Die zweitgrößte Stadt Schwedens hatte ich bereits mehrmals besucht, als ich im Sommer 2023 im Rahmen einer Kreuzfahrt hier Halt machte. Der Landgang war zeitlich so bemessen, dass er einen gemütlichen Rundgang durch die inneren Stadtteile zuließ. Dabei konnte ich einige Ecken aufsuchen, die ich bei früheren Besuchen noch nicht gesehen hatte – allen voran die Innenstadt nördlich des großen Kanals sowie der Stadtteil Haga.
Mit einem Bus gelangte ich vom Göteborger Hafen („Frihamnen“) zum Gustav Adolfs Torg, von wo aus ich zunächst in Richtung Kungsportsbron spaziert bin. Dort traf ich auf die Kungsportsavenyn, auf der ich bei früheren Besuchen meistens unterwegs war. Um Neues zu sehen, blieb ich in der südlichen Innenstadt und setzte meinen Rundgang zur Domkirche fort. Dabei kam ich an der Markthalle „Saluhallen“ vorbei. Sie war bereits geöffnet, sodass ich mir Zeit nahm, die Auslagen ihrer Feinkosthändler zu bewundern. Die Domkirche selbst empfand ich eher als schlichten und nüchternen Bau – passend zum Rest der Innenstadt, die eher zum Shoppen als zum Schlendern und Staunen einlädt.
Mein nächstes Ziel war die Fischmarkthalle („Feskekörkan“) am Rande der südlichen Innenstadt. Leider musste ich feststellen, dass sie sich komplett im Umbau befand. Es war nicht möglich, ein vernünftiges Foto von ihr zu machen, geschweige denn, sie zu betreten. Das muss also bis zum nächsten Besuch warten! Über Järntorget gelangte ich dann in den Stadtteil Haga mit seiner Nygata als Fußgängerzone. Ich machte Pause in einem Café und staunte über die Kontraste zur modernen Innenstadt: Hier ist es gemütlich, beschaulich und nicht so funktional wie in der eigentlichen Innenstadt. Man fühlt sich versetzt in eine kleine schwedische Provinzstadt mit traditioneller Bebauung. Von der Haltestelle an der Hagakirche gelangte ich zum Schluss mit der Straßenbahn zurück zum Gustav Adolfs Torg, von wo mein Bus zurück zum Schiff fuhr.
Nachfolgend habe ich Dir einige Bilder von meinem Rundgang zusammengestellt:
1. Gustav Adolfs Torg: Der repräsentative Platz liegt etwa mittig zwischen dem nördlichen und südlichen Teil der Innenstadt
2. Ein Paddanboot: Die speziellen Ausflugsboote verkehren auf Göteborgs Kanälen und starten, vom Gustav Adolfs Torg ausgesehen, am südlichen Ende der Östra Hamngatan
3. „Saluhallen“: Die größere Göteborger Markthalle steht am Kungstorg und ist vor allem für ihre Feinkosthändler bekannt
4. Domkirche: Wurde Anfang des 19. Jahrhunderts anstelle des abgebrannten Kirchenbaus errichtet und steht an zentraler Stelle in der südlichen Innenstadt
5. Straßenbahn: Auf zwei Verkehrsachsen der Innenstadt verkehrt die Göteborger Straßenbahn, mit der man schnell in die angrenzenden Stadtteile gelangen kann
6. „Feskekörkan“: Die kleinere Göteborger Markthalle beheimatet einen Fischmarkt – sie befand sich zum Zeitpunkt meines Besuchs komplett im Umbau (Bild in Lizenz von Per Pixel Petersson – imagebank.sweden.se)
7. „Lagerhuset“: Das alte Warenhaus gehörte zum früheren Göteborger Hafen und ermöglichte ursprünglich zollfreies Einkaufen, heute wird es noch immer als Geschäfthaus genutzt – im Hintergrund erhebt sich das neue Göteborger Hochhaus „Karlatornet“
8. Järntorget: Der belebte Platz liegt am Übergang von der südlichen Innenstadt zum Stadtteil Haga mit seiner alten Holzhäuserbebauung
9. Stadtteil Haga: Die „wahre“ Göteborger Altstadt ist klein, aber gemütlich, weil sie noch viele Gebäude aus dem 19. Jahrhundert aufweist
10. „Kringlan“: Café und Konditorei im traditionellen Stil mit entsprechenden Kuchen und Gebäcken bilden einen beliebten Anziehungspunkt im Stadtteil Haga
11. Stora Hamnkanal: Der große Kanal trennt die nördliche von der südlichen Göteborger Innenstadt und mündet in den Göta älv, der hinaus bis zum Göteborger Schärengarten fließt
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